Angsterkrankung Angst Phobie soziale Phobie general.Angststörung Panik Zwang Praxis Dr. Brey
THERAPIE VON PHOBIEN: Mag. Dr. Carina BREY
PHOBIEN, PHOBISCHE STÖRUNGEN, PRÜFUNGSANGST, SCHULANGST, AGORAPHOBIE, PLATZANGST, FLUGANGST, ANGST VOR ÄRZTEN, SPITÄLERN UND KRANKHEITEN, ZAHNARZTANGST, SPINNENANGST
In dieser Gruppe von Erkrankungen wird Angst ausschließlich oder überwiegend durch eindeutig definierte, im allgemeinen ungefährliche Situationen oder Objekte - außerhalb des Patienten - hervorgerufen. Eine Phobie bezeichnet allgemein eine übersteigerte Angstreaktion auf, objektiv betrachtet, ungefährliche Situationen oder Objekte.

Aufgrund der starken Angst werden diese Situationen oder Objekte charakteristischerweise gemieden oder unter massiver Furcht ertragen. Allein die Vorstellung der gefürchteten Situation ausgesetzt zu sein erzeugt oft schon Angst.

Es kann somit zu deutlichen Einschränkungen im Berufs- und Privatleben kommen. Betroffene erleben ihre Phobien oft als massiv belastend.

Phobische Angst kann von leichtem Unbehagen bis hin zu panischer Angst reichen.
Befürchtungen des Patienten können sich auf Einzelsymptome wie Herzklopfen, Schweißausbrüche, Zittern, Luftnot, Beklemmungsgefühle, Schwächegefühl und viele mehr beziehen und treten häufig mit sekundären Ängsten vor dem Sterben, einem Kontrollverlust und/oder dem Gefühl, wahnsinnig zu werden, auf.

Die Angst wird nicht durch die Erkenntnis gemildert, dass andere Menschen diese Situation nicht als gefährlich oder bedrohlich betrachten

Allein die Vorstellung, dass die phobische Situation eintreten könnte, erzeugt gewöhnlich schon Erwartungsangst.

Phobien können bereits in der Kindheit oder im frühen Erwachsenenalter entstehen und bleiben unbehandelt jahrzehntelang bestehen. Das Ausmaß der eintretenden Behinderung hängt auch davon ab, wie leicht die betroffene Person die phobische Situation vermeiden kann. Phobische Angst tritt häufig gleichzeitig mit Depression auf.

Die meisten phobischen Störungen, mit Ausnahme der sozialen Phobie, sind bei Frauen häufiger als bei Männern.


AGORAPHOBIE

Die Agoraphobie bezieht sich nicht nur auf Ängste vor offenen Plätzen, sondern z.B. auch auf Menschenmengen oder die Schwierigkeit, sich wieder sofort und leicht an einen sicheren Platz, im allgemeinen nach Hause, zurückziehen zu können.

Die Betroffenen haben massive Angst davor, das eigene Haus zu verlassen, Supermärkte oder Einkaufszentren zu betreten, öffentliche Verkehrsmittel zu benutzen, sich in eine Menschenmenge oder auf öffentliche Plätze zu begeben oder alleine in Zügen, Bussen oder Flugzeugen zu reisen.

Subjektiv werden diese Situationen von einem Phobiker als beängstigend und gefährlich erlebt, da es schwierig sein könnte, im Falle eines körperlichen Unwohlseins, einer Ohnmacht oder sonstiger negativer Ereignisse, die Situation sofort zu verlassen oder Hilfe zu bekommen.

Auch wenn der Schweregrad der Angst und das Ausmaß des Vermeidungsverhaltens differieren, ist diese Phobie besonders einschränkend, da das Meiden der angstmachenden Situationen dazu führen kann, dass der Betroffene sein Zuhause nicht mehr verlässt und seinen alltäglichen Verpflichtungen, Hobbies und Sozialkontakten nicht mehr oder nur noch sehr eingeschränkt nachgehen kann.

Agoraphobiker erleben es oft als Erleichterung, wenn sie in einer für sie angstmachenden Situation von einer vertrauten Person begleitet werden.

Einige Betroffene sind schließlich völlig an ihr Haus gefesselt.


ES GIBT UNZÄHLIGE ARTEN VON SPEZIFISCHEN PHOBIEN:
(es werden hier nur einige angeführt)

Angst vor:

Tieren
Krankheiten
Arztbesuchen/Ärzten
Krankenhäusern
Menschenansammlungen
Stürmen/Donner/Gewitter
Anblick von Blut/von Verletzten
Tunneln
Aufzügen
engen und/oder weiten Plätzen
Reisen
Prüfungen
Höhen und/oder Tiefen
dem Autofahren
dem Fliegen
dem Arbeitsplatz
Bakterien/Viren
Körperkontakt
Entstellung
Erröten
Überqueren von Brücken
Schwangerschaft
Wasser
Schmutz/Ansteckung
Dunkelheit/Licht
der Schule
Nahrung
Injektionen/Impfungen
Blutabnahmen


Typische Symptome, wenn Sie sich in einer für Sie phobischen Situation befinden:

- Herzrasen oder unregelmäßiger Herzschlag

- Schweißausbrüche, Schwitzen

- Zittern oder innerliches Beben

- Mundtrockenheit

- Atembeschwerden, Luftnot

- Beklemmungsgefühl, Engegefühl oder "Kloß im Hals"

- Brustschmerzen oder -missempfindungen, Druck oder Enge in der Brust

- Übelkeit oder Magenbeschwerden

- Gefühl von Schwindel, Unsicherheit, Schwäche oder Benommenheit

- Angst, in Ohnmacht zu fallen

- Gefühl, die Objekte sind unwirklich oder man selbst ist weit entfernt oder nicht wirklich hier

- Angst vor Kontrollverlust, verrückt zu werden oder "auszuflippen"

- Angst zu sterben

- Hitzewallungen oder Kälteschauer

- Taubheits- oder Kribbelgefühle in den Gliedmaßen oder im Gesicht

Wenn bei Ihnen einige dieser Symptome in Form von plötzlichen Angst- und Panikzuständen auftreten, und zwischen einigen Minuten bis zu Stunden andauern, wäre ein diagnostisches Erstgespräch bei einer oder einem auf Angsterkrankungen spezialisierten Psychotherapeutin/Psychotherapeuten oder Psychiaterin/Psychiater dringend anzuraten.