THERAPIE DER GENERALISIERTEN ANGST: Mag. Dr. Carina BREY GENERALISIERTE ANGSTSTÖRUNG, GENERALISIERTE ANGSTERKRANKUNG Bei der Generalisierten Angststörung handelt es sich um ein generalisiertes, lang anhaltendes erhöhtes Angstniveau, das nicht auf eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Objekt gerichtet ist. Der Person gelingt es nur kurzzeitig sich von der Angst zu befreien und die Ängste schränken Betroffene oft stark im Alltagsleben ein. Wie bei anderen Angsterkrankungen können die wesentlichen Symptome von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein. Folgende typische Symptome treten bei der generalisierten Angststörung auf: - Sorgen über zukünftiges Unglück - ständige Nervosität und Angst - Konzentrationsschwierigkeiten - Gefühl unter ständiger Anspannung zu stehen - hohe Muskelspannung/Muskelverspannungen - Zittern - Kopfschmerzen - Schlafstörungen - Ruhelosigkeit und/oder körperliche Unruhe - Benommenheit - unkontrollierte Übererregbarkeit - Beklemmungsgefühle - Schwitzen - Mundtrockenheit - Schwindelgefühle - Herzklopfen - Oberbauchbeschwerden Die übermäßige Wachsamkeit und erhöhte Aufmerksamkeit machen sich durch ein Gefühl der inneren Anspannung, durch übermäßige Schreckhaftigkeit, Ein- und Durchschlafstörungen sowie Reizbarkeit bemerkbar. Die Betroffenen neigen dazu, sich über die kleinsten Dinge im Leben große Sorgen zu machen. Häufig werden auch Befürchtungen geäußert, der Patient selbst oder ein naher Angehöriger könnten demnächst erkranken oder verunglücken, sowie eine große Anzahl anderer Sorgen oder Vorahnungen. Diese Erkrankung ist bei Frauen häufiger und tritt oft in Zusammenhang mit langandauernden, verschiedenartigen Belastungssituationen (chronischer Stress) auf. Der Verlauf ist unterschiedlich, tendiert zu Schwankungen und ohne therapeutische Aufarbeitung und Hilfestellung häufig zur Chronifizierung. ANGST-TEST Haben Sie über einen Zeitraum von mindestens mehreren Wochen mit vorherrschender Anspannung, Besorgnis und Befürchtung in Bezug auf alltägliche Ereignisse und Probleme reagiert? Leiden Sie unter einigen der folgenden Symptome? - ständige Nervosität und Angst - nicht aufhören können, sich Sorgen zu machen - Gefühl unter ständiger Anspannung zu stehen - unkontrollierbare Übererregbarkeit - Herzrasen oder unregelmäßiger Herzschlag - Schweißausbrüche, Schwitzen - Zittern oder innerliches Beben - Leichte Ermüdbarkeit - Ruhelosigkeit und Unfähigkeit zum Entspannen - Gefühl wie "aufgedreht" zu sein - Mundtrockenheit - Atembeschwerden, Luftnot - Beklemmungsgefühl, Engegefühl oder "Kloß im Hals", Schluckbeschwerden - Brustschmerzen oder -missempfindungen, Druck oder Enge in der Brust - Übelkeit oder Magenbeschwerden - Gefühl von Schwindel, Unsicherheit, Schwäche oder Benommenheit - Angst, in Ohnmacht zu fallen - Angst vor Kontrollverlust - Angst davor, verrückt zu werden - Angst zu sterben - Angst, dass etwas Schreckliches passieren könnte - Hitzewallungen oder Kälteschauer - Taubheits- oder Kribbelgefühle in den Gliedmaßen oder im Gesicht - Muskelverspannungen, akute und chronische Schmerzen - übertriebene Reaktionen auf kleine Überraschungen oder Erschrecktwerden - Konzentrationsschwierigkeiten, Leeregefühl im Kopf wegen Sorgen oder Angst - Reizbarkeit - leicht verärgert sein - Schlafstörungen - Gefühl, die Objekte sind unwirklich oder man selbst ist weit entfernt oder nicht wirklich hier - Angst/Sorge führt zu Einschränkungen in ihrem Sozial- oder Berufsleben oder auf anderen ihnen wichtigen Lebensgebieten Wenn bei Ihnen mindestens 4 dieser Symptome zutreffen, wäre Ihnen ein Erstgespräch zur diagnostischen Abklärung bei einer oder einem auf Angsterkrankungen spezialisierten Psychotherapeutin/Psychotherapeuten oder Psychiaterin/Psychiater dringend anzuraten.